In Zeiten von Home Office, Videokonferenzen und Online-Unterricht ist ein schneller und stabiler Internetanschluss unerlässlich geworden. Die Telekom hat daher ein ambitioniertes Ziel ausgegeben: Glasfaser in jede Wohnung! Doch was steckt dahinter und was bedeutet das für den Verbraucher?
Die Telekom verspricht, bis zum Jahr 2030 flächendeckend alle Haushalte in Deutschland mit Glasfaser zu versorgen. Die Grundlage dafür ist eine massive Investition von 2,5 Milliarden Euro pro Jahr. Diese Investitionen sind notwendig, um die alten Kupferkabel zu ersetzen und die zukunftssichere Glasfasertechnologie flächendeckend einzuführen.
Doch was genau ist Glasfaser und warum ist es besser als die bisherige Kupferkabel-Technologie? Im Gegensatz zu Kupferkabeln, die nur begrenzte Übertragungsgeschwindigkeiten und Störanfälligkeiten aufweisen, bieten Glasfasernetze viel höhere Übertragungsgeschwindigkeiten und eine deutlich höhere Stabilität. Die Datenübertragung erfolgt über Lichtsignale, die über das Glasfaserkabel übertragen werden. Dadurch können theoretisch Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s erreicht werden. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Kupferkabel-Internetanschluss bietet in der Regel Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s.
Ein weiterer Vorteil von Glasfaser ist die symmetrische Bandbreite. Das bedeutet, dass sowohl der Download- als auch der Upload-Bereich die gleiche Geschwindigkeit haben. Bei einem Kupferkabel-Internetanschluss ist die Upload-Geschwindigkeit meist deutlich niedriger als die Download-Geschwindigkeit. Das kann insbesondere für Nutzer von Cloud-Diensten oder Online-Backup-Lösungen problematisch sein.
Doch was bedeutet das für den Verbraucher? Zum einen bietet die Telekom bereits jetzt Tarife mit Glasfaseranschluss an, die deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten und Stabilität bieten als herkömmliche Kupferkabel-Tarife. Allerdings sind diese Tarife auch entsprechend teurer als herkömmliche Tarife. Der Preis ist also ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für einen Glasfaser-Tarif.
Zum anderen ist es wichtig zu beachten, dass die flächendeckende Einführung von Glasfaser bis zum Jahr 2030 ein ehrgeiziges Ziel ist und die Umsetzung noch viele Herausforderungen birgt. Insbesondere der Ausbau in ländlichen Gebieten oder in dicht besiedelten Stadtteilen kann aufgrund von hohen Kosten oder schwierigen Genehmigungsverfahren schwierig sein. Daher sollte man sich bei der Wahl eines Anbieters nicht allein auf das Glasfaser-Versprechen verlassen, sondern auch andere Faktoren wie Preis, Leistungsumfang und Kundenservice in Betracht ziehen.
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